Geschäftsbericht 2007
Der vorliegende Geschäftsbericht ist Teil der periodischen Berichterstattung der HSK. Die weiteren jährlich erscheinenden Berichte der HSK sind der Aufsichtsbericht, der Strahlenschutzbericht sowie der Erfahrungs- und Forschungsbericht. Alle vier Berichte erscheinen jeweils im Frühjahr und sind auch im Internet veröffentlicht.
2007 war das vierte Jahr, in dem die HSK nach den Vorgaben des Führungsmodells «Führen mit Leistungsauftrag und Globalbudget» (FLAG) arbeitete. Das FLAG-Modell bewährte sich wiederum.
Dank der durch den FLAG-Status grösseren Autonomie konnte auf Veränderungen schneller und flexibler reagiert werden.
Mit der Annahme des Bundesgesetzes vom 22. Juni 2007 über das Eidgenössische Nuklear-Sicherheitsinspektorat wird die HSK als öffentlichrechtliche Anstalt auf den 1. Januar 2009 in den dritten Kreis der Bundesverwaltung überführt. Damit wurden die Unabhängigkeitsvorgaben des Übereinkommens über die nukleare Sicherheit und des Kernenergiegesetzes (KEG) umgesetzt. Nach der Wahl des ENSI-Rates Ende Herbst 2007 wurde mit den Arbeiten, die ein solches Veränderungsprojekt mit sich bringt, begonnen.
Im fachtechnischen Bereich konnte die HSK ihre anspruchsvollen Ziele durchwegs erreichen. So wurde zum Beispiel die Stellungnahme zur periodischen Sicherheitsüberprüfung des Kernkraftwerkes Mühleberg im Dezember 2007 veröffentlicht. Die Umsetzung der aus den periodischen Sicherheitsüberprüfungen der Kernkraftwerke entstandenen Pendenzen und Auflagen wurde eng begleitet. Die Kernanlagen wurden konsequent kontrolliert, und die Überprüfung der Revisionsarbeiten erfolgte termingerecht. Zudem konnte im Sachplanverfahren für geologische Tiefenlager ein Konsens über die sicherheitstechnischen Kriterien erreicht werden.
Auch im internationalen Bereich war die HSK wiederum aktiv. So konnte der Bericht zur Überprüfungskonferenz des Übereinkommens über nukleare Sicherheit (Nuclear Safety Convention) pünktlich eingereicht werden. Ausserdem pflegte die HSK eine intensive Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und im Rahmen von bilateralen Abkommen.
Dem FLAG-Modell entsprechend werden Wirkung und Leistung mit den so genannten Impact-, Outcome-
und Leistungsindikatoren erfasst. Unter Impact wird die Auswirkung der Tätigkeit der Dienststelle auf ihre Zielgruppe verstanden. Mit den Outcome-Indikatoren werden die Auswirkungen auf das politische Ziel des staatlichen Handelns bewertet. Die für das Jahr 2007 definierten Indikatoren wurden mit einer Ausnahme alle erreicht. In den Tabellen des vorliegenden Berichtes sind die entsprechenden Werte mit den zugehörigen Vorgaben zusammengestellt.
Auch die drei Wirtschaftlichkeitsziele des Jahres 2007 wurden erfüllt. Der Kostensatz der HSK liegt mit verrechneten 134.14 CHF pro Stunde deutlich unter dem SIA-Mittelwert von 150 CHF pro Stunde. Der Aufwand für Führungs- und Supportaufgaben konnte unter der Maximalvorgabe von 30 % gehalten werden. Der Kostendeckungsgrad erreichte 98,9 %.