Erdbeben

Ein Erdbeben gehört zu einem der Naturereignisse, das massgeblich zum Gesamtrisiko der Kernkraftwerke beiträgt. Die Anlagen in der Schweiz müssen Erdbeben beherrschen, die sich einmal in 10‘000 Jahren ereignen können.

Im Rahmen von PEGASOS und dem PEGASOS Refinement Project haben die Betreiber die Erdbebengefährdung ermittelt. Vorgegangen wurde gemäss dem SSHAC Level 4, welches die höchste und damit anspruchsvollste Stufe eines international anerkannten Vorgehens ist.

Zudem hat das ENSI kurz nach dem Reaktorunfall in Fukushima verlangt, dass die Kernkraftwerke nachweisen, ob sie ein 10‘000-jährliches Erdbeben beherrschen. Der Nachweis wurde 2012 von allen Anlagen erbracht.

2016 hat das ENSI neue Vorgaben für die Erdbebengefährdung der Schweizer KKW festgelegt. In drei Schritten müssen die Kraftwerksbetreiber bis Ende 2020 erneut nachweisen, dass ihre Anlagen auch einem extrem seltenen starken Erdbeben standhalten.

News

Die Staumauer Wohlensee hält einem 10‘000-jährlichen Erdbeben stand. Dies hat das Bundesamt für Energie BFE bekräftigt. Entsprechend hält das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI an der Stellungnahme zum Erdbebennachweis des Kernkraftwerks Mühleberg vom Juli 2012 fest.

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Peter Zwicky (Foto von Igor Rusan)

Präzisere Daten zur Erdbebengefährdung – das ist das Ziel des PEGASOS Refinement Projects PRP, das international neue Standards setzt. Für den Erdbebenexperten Peter Zwicky deuten die Zwischenresultate für die Erdbebennachweise darauf hin, dass die PRP-Werte tendenziell unter den PEGASOS-Werten liegen werden. Grund dafür sei die Reduktion von Unsicherheiten.

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Nach jedem bedeutenden Ereignis in einem Kernkraftwerk im Ausland stellt sich die Frage der Übertragbarkeit auf die schweizerische Situation und der notwendigen Lehren, die daraus abzuleiten sind. Nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Fukushima hat das ENSI unter anderem verfügt, dass die Kernkraftwerk-Betreiber die Beherrschung von Erdbeben und dem erdbebenbedingten Versagen von Stauanlagen nachweisen […]

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Die Überprüfungen der eingereichten Nachweise der Betreiber durch das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI haben ergeben, dass die Schweizer Kernkraftwerke auch einem schweren Erdbeben widerstehen und keine Schäden infolge Strahlung für Mensch und Umwelt entstehen.

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Vom 8. bis 10. Mai 2012 nehmen Bund und Kantone und die angrenzenden Nachbarländer (Deutschland und Frankreich) an der Stabsrahmen- und Stabsübung SEISMO 12 teil. Das Szenario sieht ein Erdbeben in der Nordwestschweiz analog jenem von Basel im Jahre 1356 vor. Gemäss der Übungsvorgabe werden die Schweizer Kernkraftwerke nicht beschädigt.

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