Die HSK erteilt dem Kernkraftwerk Beznau die Freigabe zum Wiederanfahren von Block 2
Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) hat dem Kernkraftwerk Beznau am Dienstag, 10. August 2004, die Freigabe zum Wiederanfahren von Block 2 erteilt. Das Werk wurde am 31. Juli 2004 abgestellt, um Brennelemente auszuwechseln. Die HSK hat sich vergewissert, dass der Brennelementwechsel sowie die übrigen Arbeiten im Stillstand und die Prüfungen ordnungsgemäss durchgeführt und die Vorschriften für den Strahlenschutz eingehalten wurden.
Der Kurzstillstand, der im Kernkraftwerk Beznau (KKB) alternierend zu den länger dauernden Revisionen alle zwei Jahre angewandt wird, diente zur Hauptsache dem Ersatz von verbrauchten Brennelementen durch neue. Im vergangenen Zyklus zeigten die Brennelemente im Block 2 wiederum ein gutes Betriebsverhalten. Es sind keine Brennstabschäden aufgetreten. Beim Brennstoffwechsel wurden 16 neue Brennelemente mit wieder aufgearbeitetem Uran (WAU oder ERU genannt) eingesetzt. Der Reaktor enthält total 121 Brennelemente.
Während des Brennelementwechsels wurden geplante Instandhaltungsarbeiten an diversen Komponenten durchgeführt und die Bereiche der Schweissnähte am Deckel des Reaktordruckbehälters visuell geprüft. Es ergaben sich keine Hinweise auf Fehler in den Schweissnähten und im angrenzenden Materialbereich.
Die Bestimmungen der Strahlenschutzverordnung und der entsprechenden HSK-Richtlinien wurden bei allen Arbeiten eingehalten. Die Strahlendosen, welche das Personal dabei erhalten hat, entsprechen der Planung und sind niedrig. Die Kurzstillstände führen beim Personal zu geringeren Dosiswerten als die länger dauernden Revisionsarbeiten.
Die HSK hat sich anlässlich der abschliessenden Begehung vom ordnungsgemässen Zustand der Anlage zum Wiederanfahren überzeugt. Sie erteilte dem Werk die Freigabe dazu am 10. August kurz vor Mittag. Die Anlage befindet sich seit Dienstag um 13.27 Uhr mit der ersten Turbinengruppe am Netz; die zweite wurde heute Morgen um 09.50 Uhr zugeschaltet.