KKL: Automatische Turbinenabschaltung vom 24.02.2011

Ein defekter Widerstand auf einer Elektronikkarte führte zum Ausfall einer Baugruppe des Turbinenregelsystems. Dadurch fuhren die Regelklappen der Niederdruckturbinen langsam zu. Die Anlage reagierte auslegungsgemäss mit einer Turbinenabschaltung und einer automatischen Reduktion der Reaktorleistung auf 67% durch Einschiessen von Steuerstäben und Verminderung des Kerndurchflusses. Anschliessend reduzierte das Betriebspersonal, wie in einer Störfallanweisung vorgeschrieben, die Reaktorleistung auf 22% der Nennleistung. Während des Betriebs mit reduzierter Leistung kam es zur kurzzeitigen Kavitation in den Speisewasserpumpen, zu einer Leckage im Bereich der Frischdampfleitungsentwässerung und zu Schwingungen der Reaktorleistung.

Stand aktualisiert am 30.06 2011