ENSI führt Forschungsstrategie konsequent weiter
Auch 2018 hat das ENSI seine Sicherheitsforschung vorangetrieben. Das und mehr ist dem neuen Erfahrungs- und Forschungsbericht zu entnehmen.
Auch 2018 hat das ENSI seine Sicherheitsforschung vorangetrieben. Das und mehr ist dem neuen Erfahrungs- und Forschungsbericht zu entnehmen.
Der Forschungsreaktor AGN-211-P der Universität Basel kann stillgelegt werden: Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK hat am 13. Februar 2019 die entsprechende Verfügung erlassen. Die 30-tägige Beschwerdefrist verlief ungenutzt.
Der Bundesrat hat am 21. November 2018 das von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) Ende 2016 eingereichte Entsorgungsprogramm 2016 genehmigt und eine entsprechende Verfügung erlassen. Gleichzeitig hat der Bundesrat den «Bericht über das Entsorgungsprogramm 2016 der Entsorgungspflichtigen» zuhanden der Bundesversammlung verabschiedet.
Die zweite Etappe der Standortsuche für geologische Tiefenlager für radioaktive Abfälle ist abgeschlossen. Der Bundesrat hat entschieden, dass die drei Standortgebiete Jura Ost (Kanton Aargau), Nördlich Lägern (Kantone Aargau und Zürich) und Zürich Nordost (Kantone Thurgau und Zürich) in der nun folgenden dritten Etappe weiter untersucht werden sollen.
In Etappe 3 des Sachplans geologische Tiefenlager sollen die geeignetsten Standorte für die Lagerung radioaktiver Abfälle in der Schweiz gefunden werden. Dazu hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI die sicherheitstechnischen Vorgaben ergänzt.
Das Kernkraftwerk Mühleberg kann demnach stillgelegt werden. Das ENSI hatte zuvor in seinem Gutachten bestätigt, dass die BKW in ihrem Stilllegungsprojekt nachvollziehbar dargelegt hat, warum die Sicherheit bei der Stilllegung des KKM gewährleistet ist.
Das ENSI hat vom 21. Mai bis 1. Juni 2018 am sechsten Überprüfungstreffen des gemeinsamen Übereinkommens über die Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente und der Behandlung radioaktiver Abfälle (Joint Convention) in Wien teilgenommen. Dabei wurde der Stand der Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Übereinkommen beurteilt.
Das ENSI beteiligt sich weiterhin an Forschungsprojekten im Bereich der nuklearen Sicherheit und der Entsorgung radioaktiver Abfälle. Letztere haben in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen und nehmen einen immer grösseren Raum im Forschungsprogramm des ENSI ein. Dies und mehr zeigt der nun veröffentlichte Erfahrungs- und Forschungsbericht 2017 des ENSI.
Das ENSI hat das Ende 2016 von der Nagra eingereichte Entsorgungsprogramm 2016 geprüft. In seiner Stellungnahme kommt das ENSI nun zum Schluss, dass die Nagra den gesetzlichen Auftrag erfüllt hat.