MADUK: Anzeige der Messdaten verbessert
Das ENSI hat seine MADUK-Webapplikation neugestaltet. Das MADUK-Messnetz dient der Überwachung der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts.
Radioaktivität aus Kernanlagen wird in der Öffentlichkeit teilweise als gefährlicher eingestuft als solche natürlicher Herkunft, obwohl sich dies wissenschaftlich nicht begründen lässt. Die Betreiber von Kernanlagen sind bemüht, ihre Abgaben möglichst weit unterhalb der behördlich festgelegten Limiten zu halten.
Das ENSI hat seine MADUK-Webapplikation neugestaltet. Das MADUK-Messnetz dient der Überwachung der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat seine Web-Applikation für Messwerte der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke ausgebaut. Ab sofort sind sämtliche Messwerte des MADUK-Systems seit Messbeginn 1994 auf der ENSI-Webseite verfügbar. Alle Echtzeit-Daten des Messnetzes sind nach wie vor öffentlich.
Der Kanton Basel Stadt erwägt für den Fall einer starken Kontamination des Rheins die Grundwasseranreicherung durch Rheinwasser mit einer Flusswasserentnahme aus der Wiese zu ergänzen.
Die Betreiber der Schweizer Kernanlagen haben 2014 die Grenzwerte für die Abgaben radioaktiver Stoffe eingehalten. Die Emissionen lagen deutlich unter den Grenzwerten, bei der Zwilag und dem PSI hat das ENSI jedoch im Vergleich mit den Vorjahren steigende Abgaben festgestellt. Dies geht aus seinem heute veröffentlichten Strahlenschutzbericht hervor.
Die Kernkraftwerke müssen dem ENSI monatlich über ihre Abgaben radioaktiver Stoffe Bericht erstatten. Bisher wurden einzig die Totalwerte in den Jahresberichten der Aufsichtsbehörde veröffentlicht. Neu wird das ENSI die monatlichen Daten auf der Website publizieren.
Die Abgaben radioaktiver Stoffe aus den Kernanlagen der Schweiz lagen im vergangenen Jahr wiederum deutlich unterhalb der bewilligten Limiten. Dies ist dem Strahlenschutzbericht 2013 des ENSI zu entnehmen.
Die Aeroradiometrieflüge 2014 haben das erwartete Bild gezeigt: In der Umgebung der Kernkraftwerke Leibstadt, Beznau, des Paul Scherrer Instituts PSI und des Zwischenlagers in Würenlingen ZWILAG konnten keine Ablagerungen von künstlicher Radioaktivität festgestellt werden.