ENSI veröffentlicht neu monatlich die bilanzierten Abgaben radioaktiver Stoffe aus Kernkraftwerken

Die Kernkraftwerke müssen dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI monatlich über ihre Abgaben radioaktiver Stoffe Bericht erstatten. Bisher wurden einzig die Totalwerte in den Jahresberichten der Aufsichtsbehörde veröffentlicht. Neu wird das ENSI die monatlichen Daten auf der Website publizieren.

Abgaben_Radioaktivitaet_KKW_ENSI„Wir folgen damit einem Bedürfnis der Öffentlichkeit“, erklärt Georges Piller, Leiter des Fachbereichs Strahlenschutz beim ENSI. Ab sofort werden rund fünf Wochen nach Monatsende die jeweiligen Daten aller Werke auf der Website des ENSI in Form einer Excel-Datei aufgeschaltet werden. Heute hat das ENSI retrospektiv die Monats- und Jahresdaten aus dem Jahr 2014 aufgeschaltet.

Die Resultate der Abgabe- und Umgebungsüberwachung wurden bisher bereits jährlich im Aufsichts- und im Strahlenschutzbericht des ENSI sowie im Jahresbericht des BAG „Umweltradioaktivität und Strahlendosen in der Schweiz“ veröffentlicht. Darin werden die bilanzierten Abgaben nuklidspezifisch ausgewiesen. „Wir werden auch in Zukunft diese Totalwerte in den Jahresberichten veröffentlichen und bewerten“, betont Georges Piller.

 

Grenzwerte für die Abgaben müssen eingehalten werden

Jede Kernanlage in der Schweiz darf radioaktive Stoffe kontrolliert an die Umwelt abgeben. Dabei müssen Grenzwerte eingehalten werden, damit diese Abgaben keine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Um dies zu kontrollieren, führt das ENSI Inspektionen und Messungen durch. Es vergewissert sich dabei, dass die Betreiber ihre Abgaben korrekt bilanzieren.