ENSI erteilt Freigabe nach Revision: KKW Leibstadt darf wieder anfahren
Nach einmonatigem Revisionsstillstand darf das KKW Leibstadt den Leistungsbetrieb wieder aufnehmen. Am 30. Mai 2023 genehmigte das ENSI das Wiederanfahren.
Typ: BWR/6, Siedewasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1984
Thermische Nennleistung des Reaktors: 3600 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1285 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1233 MWe
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Nach einmonatigem Revisionsstillstand darf das KKW Leibstadt den Leistungsbetrieb wieder aufnehmen. Am 30. Mai 2023 genehmigte das ENSI das Wiederanfahren.
Im Kernkraftwerk Leibstadt ist es heute Morgen zu einer Schnellabschaltung des Reaktors gekommen. Die genaue Ursache wird zurzeit abgeklärt. Der Schutz von Mensch und Umwelt war zu jeder Zeit gewährleistet.
Das KKW Leibstadt war im Beurteilungszeitraum 2006 bis 2015 sicherheitstechnisch auf einem guten Niveau und wurde mit der erforderlichen Sorgfalt betrieben. Das ENSI hat in seiner Stellungnahme zur Periodischen Sicherheitsüberprüfung aber auch Verbesserungsbedarf festgestellt und verschiedene Forderungen aufgestellt.
Die 2014 erstmalig festgestellten Befunde an einigen Brennelementen im KKW Leibstadt haben sich als von sicherheitstechnisch untergeordneter Bedeutung erwiesen. Das ENSI ordnet das Vorkommnis daher neu der Stufe 0 und nicht mehr der Stufe 1 der internationalen Ereignisskala INES zu.
Einem Mitarbeiter des Kernkraftwerks Leibstadt wird zur Last gelegt, zahlreiche Funktionsprüfungen mobiler Strahlenmessgeräte nicht durchgeführt und die Prüfprotokolle gefälscht zu haben. Das ENSI hat Strafanzeige erstattet.
Im Kernkraftwerk Leibstadt kam es am 4. Juli 2019 zu einer Störung am Hydraulikkreis im Umwälzsystem. Dabei ist Hydrauliköl ausgetreten. Die Anlage wurde kontrolliert abgefahren und befindet sich in einem sicheren Zustand.
Das ENSI hat dem Kernkraftwerk Leibstadt am 2. Juli 2019 die Erlaubnis für das Wiederanfahren nach der Jahresrevision erteilt. Das ENSI konnte sich davon überzeugen, dass die Arbeiten im Werk gesetzeskonform und korrekt ausgeführt wurden.
Bei einem Funktionstest des Hochdruck-Kernsprühsystems wurde ein dünner Wasserstrahl festgestellt. Dieser trat aus einer Schweissnaht einer zu einem Sicherheitsventil führenden Kleinleitung aus. Der Funktionstest wurde abgebrochen und das betroffene Stück der Kleinleitung innerhalb der gemäss Technischer Spezifikation zulässigen Zeit für die Nichtverfügbarkeit des Hochdruck-Kernsprühsystems ersetzt. Stand aktualisiert am 13.04.2011
Während des Revisionsstillstands nahm ein Taucher im Brennelement-Transferbecken Instandhaltungsarbeiten vor. Nach Beendigung dieser Arbeiten sammelte er unter Wasser auf Anweisung loses Material ein. Darunter war auch ein rund 30 cm langer rohrähnlicher Gegenstand.Der Taucher legte diesen in seinen Werkzeugkorb. Während des Hochziehens des Korbs mass ein Strahlenschutzmitarbeiter die Dosisleistung an der Wasseroberfläche. Als der Korb […]