Kernkraftwerk Leibstadt
Typ: BWR/6, Siedewasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1984
Thermische Nennleistung des Reaktors: 3600 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1285 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1233 MWe
Hier geht’s zum KKW Leibstadt
Typ: BWR/6, Siedewasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1984
Thermische Nennleistung des Reaktors: 3600 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1285 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1233 MWe
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Das ENSI hat am Dienstag in zwei Fällen bei der Bundesanwaltschaft Strafanzeige eingereicht. Es reagiert damit gemäss Kernenergiegesetz auf die Beschädigungen des Containments durch Umweltaktivisten im Kernkraftwerk Beznau und durch die unsachgemässe Montage von Feuerlöschern im Kernkraftwerk Leibstadt.
Das ENSI ist in seinem Vorkommnisbearbeitungsbericht zum Schluss gekommen, dass die sicherheitstechnische Bedeutung der Bohrlöcher im KKW Leibstadt als gering einzustufen ist. Georg Schwarz, stellvertretender ENSI-Direktor und Leiter des Aufsichtsbereichs Kernkraftwerke, nimmt im Interview zu wichtigen Punkten aus dem Bericht Stellung.
Sicherheitstechnisch waren die Bohrlöcher im Containment des Kernkraftwerks Leibstadt von geringer Bedeutung. Hingegen zeigt das Vorkommnis, dass dort im Jahr 2008 bedeutende organisatorische Mängel bestanden. Zu diesem Schluss kommt der Vorkommnisbearbeitungsbericht des ENSI.
Das ENSI hat am Donnerstag, 11. September 2014 das Wiederanfahren des Kernkraftwerks Leibstadt freigegeben. Im Rahmen seiner Aufsichtstätigkeit hat es sich davon überzeugt, dass die Arbeiten vorschriftskonform und korrekt ausgeführt wurden.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Reparatur der Bohrlöcher im Containment des Kernkraftwerks Leibstadt akzeptiert. Die Frist vom 18. Juli 2014 für die definitive Reparatur wurde eingehalten. Die Vorkommnisbearbeitung ist damit noch nicht abgeschlossen.
Bei einer Kontrolle im KKW Leibstadt wurde am 24. Juni 2014 festgestellt, dass die Halterungen für zwei Feuerlöscher mittels Bohrungen am Primärcontainment befestigt waren. Das ENSI fordert eine definitive Lösung bis zum 18. Juli 2014. Es ist wegen dem Vorkommnis zu keiner Kontamination der Umgebung gekommen.
Im KKW Leibstadt kam es heute Samstagmorgen, 5. Juli 2014 um 08:30 Uhr zu einer Schnellabschaltung des Reaktors. Bei der monatlichen Justierung der Reaktorleistung wurde die Abschaltung ausgelöst. Es gab keine erhöhten Abgaben von Radioaktivität an die Umwelt.
Die Kernanlagen in der Schweiz wurden im Jahr 2013 entsprechend den bewilligten Bedingungen betrieben. Die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben wurden eingehalten. Dies geht aus dem Aufsichtsbericht 2013 des ENSI hervor.
Die Abgaben radioaktiver Stoffe aus den Kernanlagen der Schweiz lagen im vergangenen Jahr wiederum deutlich unterhalb der bewilligten Limiten. Dies ist dem Strahlenschutzbericht 2013 des ENSI zu entnehmen.