Strahlenschutz
Der Strahlenschutz dient dem Schutz des Personals, der Bevölkerung und der Umgebung der Kernanlagen vor ionisierender Strahlung. Hier liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Strahlenmesstechnik und Radioanalytik.
Der Strahlenschutz dient dem Schutz des Personals, der Bevölkerung und der Umgebung der Kernanlagen vor ionisierender Strahlung. Hier liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Strahlenmesstechnik und Radioanalytik.
In der vergangenen Sitzung des Technischen Forums Sicherheit wurden Fragen zum Thema ionisierende Strahlung, vor allem im Dosisbereich weit unter einem Millisievert, bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle im Tiefenlager behandelt.
Auch wenn mit der Forschung in der Strahlenbiologie zahlreiche Erkenntnisse gewonnen werden konnten, bestehen immer noch viele Unklarheiten. Zusammen mit anderen internationalen Organisationen arbeitet das ENSI daran, diese Wissenslücken zu schliessen.
Ionisierende Strahlung kann Erkrankungen hervorrufen. Um die Bevölkerung sowie das Personal in Kernanlagen vor diesen schädlichen Effekten zu schützen, müssen Strahlendosen jederzeit und möglichst genau gemessen werden können.
Dass der Schweregrad einer Erkrankung bei einer hohen Dosis steigt, steht in der Strahlenbiologie ausser Frage. Beim alltäglichen Strahlenschutz ist es jedoch wichtig, das Risiko einer Mutation an der Erbsubstanz auch im Bereich kleiner Dosen abschätzen zu können.
Bei hohen Dosen steigt oberhalb einer Schwellendosis der Schweregrad der Strahlenwirkung. Während die Überlebenschancen bis zu einer gewissen Strahlenbelastung intakt sind, führen sehr hohe Dosen, wie sie nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl auf dem Areal gemessen wurden, innert kürzester Zeit zum Tod.
Nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen kam es zu einem regelrechten Hype. Die Euphorie wurde jedoch gedämpft, als immer mehr über die Nebenwirkungen bekannt wurde. Die Strahlenbiologie untersucht, wie sich die Strahlung auf Zellen und Gewebe auswirkt.
Nach dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi am 11. März 2011 wurden erhebliche Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt abgegeben. Sie breiteten sich über den Luftweg aus und lagerten sich in der Umgebung ab.
Der Reaktordruckbehälter wird durch das Containment als dritte Barriere umschlossen. Dieses besteht aus einem Primärcontainment aus Stahl und einem Sekundärcontainment aus Beton.
Mit seinen Rohrleitungen, Absperrarmaturen und weiteren Komponenten macht der Kühlkreislauf zusammen mit dem Reaktordruckbehälter die zweite Barriere zum Einschluss von radioaktiven Stoffen aus.