Kernkraftwerk Gösgen
Typ: Druckwasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1979
Thermische Nennleistung des Reaktors:
3002 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1060 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1010 MWe
Hier geht’s zum KKW Gösgen
Typ: Druckwasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1979
Thermische Nennleistung des Reaktors:
3002 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1060 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1010 MWe
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Während der Jahresrevision 2016 wurde die Spannungsversorgung einer Notstromschiene ab dem Normalnetz unterbrochen. Auslegungsgemäss startete der zugehörige Notstanddiesel. Zur zukünftigen Verhinderung vergleichbarer Vorkommnisse werden Prüftasten gegen Fehlbedienung gesichert.
Am 30. Juni 2016 überprüfte ein Mitarbeiter des Fachbereichs Messtechnik in der ersten Wasserfassung des KKG am Oberwasserkanal zum Wasserkraftwerk Gösgen zwei Niveaumessungen. Dabei wurde an einem Messumformer, der die Niveaumessung in ein elektronisches Signal umwandelt, ein Wackelkontakt festgestellt.
Zum Zeitpunkt der Fehlbedienung befand sich das KKG im ungestörten Volllastbetrieb. Der automatische Start des Notstromdiesels war auslegungsgemäss und verlief korrekt.
Als Folgemassnahmen sieht der Betreiber vor, die Abläufe am 13. Juli 2015 in Detail zu überprüfen, um das Verbesserungspotenzial unter anderem in Bezug auf Kommunikation und Schulung zu identifizieren und die notwendigen Anpassungen umzusetzen.
Die digital erfassten Stabstellungsanzeigen waren jederzeit korrekt. Die Störung betraf die analogen Stabstellungssignale einiger Steuerstäbe. Ein Kriterium zur automatischen Absenkung der Reaktorleistung wurde nicht erreicht. Die sicherheitstechnische Bedeutung des Vorkommnisses ist deshalb als gering einzustufen.
Der Betrieb der Anlage wurde nicht beeinträchtigt. Das Vorkommnis hatte keine negativen Auswirkungen auf die Anlagensicherheit und führte zu keiner Erhöhung des Anlagenrisikos.
Das im Rahmen der Störungssuche verwendete fehlerhafte Skript führte dazu, dass die Leittechnik fälschlicherweise von einer lokal erhöhten Leistungsdichte ausging und deshalb die Reaktorleistung reduzierte.
Durch die kurzzeitige Spannungslosigkeit der betroffenen Normalnetzschienen sowie der Notstandschiene war die Kühlung der Brennelemente nicht beeinträchtigt. Die sicherheitstechnische Bedeutung des Vorkommnisses ist deshalb als gering einzustufen.
Am 17. Juli 2013 führte die Schichtmannschaft eine periodische Reaktorschutzprüfung durch, bei der es um 10:40 Uhr zu einer Fehlbedienung kam. Der Reaktor war zu diesem Zeitpunkt für die Reparatur des Generators abgeschaltet, kalt und unterkritisch.