MADUK: Anzeige der Messdaten verbessert
Das ENSI hat seine MADUK-Webapplikation neugestaltet. Das MADUK-Messnetz dient der Überwachung der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts.
Der Strahlenschutz dient dem Schutz des Personals, der Bevölkerung und der Umgebung der Kernanlagen vor ionisierender Strahlung. Hier liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Strahlenmesstechnik und Radioanalytik.
Das ENSI hat seine MADUK-Webapplikation neugestaltet. Das MADUK-Messnetz dient der Überwachung der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts.
Das ENSI erweitert im Bereich Strahlenschutz sein Informationsangebot. Neben den üblichen Angaben zu den Strahlendosen beruflich strahlenexponierter Personen werden die Informationen über die Emissionen radioaktiver Stoffe erweitert.
Die mögliche Dosis, die ein Mensch über ein Jahr hinweg ansammeln könnte, ist ein wichtiger Aspekt für die Bestimmung der Sicherheit eines Tiefenlagers. Im Rahmen der Etappe 2 des Sachplans geologische Tiefenlager wird für jedes Standortgebiet überprüft, ob das Schutzkriterium von 0,1 Millisievert pro Jahr eingehalten wird.
Das Netz besteht aus Messsonden, die unterhalb der Kernkraftwerke in der Aare und im Rhein sowie in der Stadt Basel installiert wurden. Sie befinden sich in Radelfingen, Hagneck, Aarau, Laufenburg und Basel. Nach einer Testphase ist das Messnetz seit diesem Monat operativ.
Ein dichtes Containment ist im Ereignisfall massgeblich, um die Umwelt vor der Freisetzung von Radioaktivität zu schützen. Alle Kernkraftwerke in der Schweiz sind in der Lage, während des Revisionsstillstands Öffnungen im Containment bei einem vollständigen Stromausfall rechtzeitig zu schliessen.
Rosa Sardella wird neue Leiterin des Bereichs Strahlenschutz beim ENSI. Der ENSI-Rat hat die 47-jährige promovierte Nuklearingenieurin per 1. Juli 2016 zur Nachfolgerin von Georges Piller gewählt. Dieser tritt zu diesem Zeitpunkt in den Ruhestand.
Die Resultate der Radioaktivitätsmessflüge entsprechen in den Gebieten der Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen den Erwartungen. Ausserhalb der Betriebsareale wurden normale Werte festgestellt. Im Vergleich zu den Messungen in früheren Jahren wurden keine Veränderungen festgestellt.
Nach der Entdeckung der Kernspaltung gingen die Entwicklungen sowohl in der kriegerischen Nutzung wie auch in der friedlichen Verwendung der Kernenergie rasant voran. Damit wurde auch der Strahlenschutz immer wichtiger. Vor allem mit der Katastrophe in Tschernobyl wurde dieser stark vorangetrieben.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen Henry Becquerel und Marie Curie mit ihren Untersuchungen an radioaktiven Stoffen und der daraus austretenden Strahlung. Die erste Euphorie war gross, erst nach und nach wurden die gesundheitlichen Folgen bei der Verwendung von radioaktiven Stoffen bemerkt und Massnahmen ergriffen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen die Röntgenstrahlung. Der Nutzen der Strahlen wurde schnell erkannt, doch erst einige Jahre später bemerkten Forscher die Gefahren und sprachen erste Empfehlungen zum Strahlenschutz aus.