Hans Wanner wurde zum neuen ENSI-Direktor gewählt

Der ENSI-Rat hat an seiner Sitzung vom 1. April 2010 Dr. Hans Wanner zum neuen Direktor des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) gewählt. Seine Wahl erfolgte nach sorgfältiger Prüfung externer und interner Kandidaten. Der scheidende Direktor, Dr. Ulrich Schmocker, hatte Mitte 2009 seine Demission aus Altersgründen eingereicht. Der neue Direktor, der zurzeit als Leiter der Abteilung Entsorgung am ENSI tätig ist, wird sein Amt auf den 1. September 2010 antreten.

Mitte 2009 reichte der Direktor des ENSI, Dr. Ulrich Schmocker, seine Demission auf Ende August 2010 ein. Grund dafür ist seine bevorstehende Pensionierung im Frühjahr 2011. Im August 2009 schrieb der ENSI-Rat die Stelle des neuen Direktors in der Schweiz und international aus. Aus der Liste der Bewerber hat er nach Prüfung der eingegangenen Unterlagen und ersten Gesprächen zwei ENSI-interne und zwei externe Kandidaten ausgewählt. Diese Kandidaten wurden unter Beizug verschiedener Fachleute einem eingehenden Assessment unterzogen. Nach Abschluss des Verfahrens wählte der ENSI-Rat Hans Wanner einstimmig zum neuen Direktor.

Dr. Hans Wanner ist 55 Jahre alt und zurzeit Leiter der Abteilung Entsorgung des ENSI. Er studierte Chemie an der ETH Zürich, wo er auch als Dr. sc. tech. ETH promovierte. Nach zwei Jahren Forschungstätigkeit, Erfahrungen als Projektleiter bei der OECD Nuclear Energy Agency in Paris sowie in der Privatwirtschaft wechselte er 1995 zur Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK), die Anfang 2009 in das ENSI überführt wurde. Seit 2007 leitet er dort die Abteilung Entsorgung und hat sich erfolgreich im Sachplanverfahren geologische Tiefenlager engagiert. Hans Wanner ist nicht nur ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der geologischen Tiefenlagerung, sondern verfügt auch über politische Erfahrung, unter anderem aus fast zehn Jahren Amtszeit als parteiloser Gemeindepräsident.

Der ENSI-Rat dankt Dr. Ulrich Schmocker für seinen langjährigen Einsatz für die Sicherheit der Kernanlagen und die umsichtige Leitung des ENSI. Sein hohes Fachwissen und sein konsequenter Einsatz für die ständige Weiterentwicklung der Sicherheitsanforderungen haben auf nationaler und internationaler Ebene grosse Anerkennung gefunden.