Französisch-Schweizerische Kommission tauscht sich über Stilllegungsprojekte aus

Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie fand am 13. und 14. April 2022 die jährliche Sitzung der Commission franco-suisse (CFS) wieder physisch statt. Bei der 31. Zusammenkunft tauschten sich die schweizerische und die französische Delegation in Genf unter anderem über Stilllegungsprojekte sowie über die Entsorgung radioaktiver Abfälle aus.

 «Das jährliche Treffen der Partnerorganisationen aus der Schweiz und aus Frankreich dient als wichtiges Forum zum Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen den beiden Ländern und trägt dadurch zur kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Aufsichtstätigkeit und somit zur nuklearen Sicherheit bei», erläutert ENSI-Direktor Marc Kenzelmann.

Im Fokus der Sitzung stand einerseits die Stilllegung der Kernkraftwerke Mühleberg sowie Fessenheim in Frankreich. Andererseits informierten sich die beiden Länder gegenseitig über den Stand der Arbeiten bei den geologischen Tiefenlagern in der Schweiz und in Frankreich. Auch tauschten sich die Delegationen intensiv aus über Strahlenschutz, Notfallschutz und über die Resultate der IRRS-Mission 2021 in der Schweiz, welche das ENSI als unabhängige und fortschrittliche Aufsichtsbehörde bestätigt hat.

Die Schweizer Delegation bestand aus Vertreterinnen und Vertretern des ENSI (Delegationsleitung), des Bundesamtes für Gesundheit, des Bundesamtes für Energie,  des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Nationale Alarmzentrale) sowie einem Vertreter der Kantone. Auf französischer Seite war die Autorité de sûreté nucléaire ASN an der Sitzung vertreten. Die nächste Sitzung wird voraussichtlich im April 2023 in Frankreich stattfinden.