In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
Die Kernanlagen in der Schweiz wurden im Jahr 2022 gemäss den gesetzlichen Sicherheitsvorgaben betrieben. Der Schutz der Bevölkerung und des Personals vor radioaktiver Strahlung war zu jeder Zeit gewährleistet. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in einem ersten Jahresrückblick.
Der Block 2 des Kernkraftwerks Beznau muss nicht vorzeitig ausser Betrieb genommen werden. Die Axpo konnte dem ENSI plausibel nachweisen, dass die Sicherheit ausreichend gewährleistet ist.
Bei Ultraschallmessungen am Reaktordruckbehälter des Kernkraftwerks Beznau 1 hat die Betreiberin bewertungspflichtige Anzeigen festgestellt. Sie hat dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI heute einen entsprechenden Bericht eingereicht.
Das ENSI hat den Austausch des Reaktordeckels im Kernkraftwerk Beznau 1 unter anderem mit Strahlenmessungen begleitet. Dabei hat sich gezeigt, dass die zusätzliche Dosisleistung ausserhalb des Kraftwerksgeländes gering war.
Im Kernkraftwerk Gösgen hat sich am Abend eine Reaktorschnellabschaltung ereignet. Ursache war eine Fehlmanipulation. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI wurde ordnungsgemäss informiert. Der Schutz von Mensch und Umwelt war jederzeit gewährleistet.
Im Kernkraftwerk Mühleberg ist es am späten Vormittag zu einer Reaktorschnellabschaltung gekommen. Diese wurde durch eine Störung im Speisewassersystem ausgelöst. Der Schutz von Mensch und Umwelt war zu jeder Zeit gewährleistet. Die Messsonden um das Kernkraftwerk haben keinen Anstieg der Radioaktivität festgestellt.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat aus Sicht der nuklearen Sicherheit keine Einwände gegen ein Wiederanfahren des KKW Gösgen. Dieses war in der Revision.
