Kernkraftwerke in der Schweiz
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
Das Jahr 2019 stand im Zeichen der Einstellung des Leistungsbetriebs des Kernkraftwerks Mühleberg. Das hält der neue Aufsichtsbericht des ENSI fest. Daneben ereigneten sich 30 meldepflichtige Vorkommnisse, 2018 waren es 33 gewesen.
Das ENSI hat dem Kernkraftwerk Gösgen am 23. Juni 2020 die Freigabe für das Wiederanfahren nach der Jahresrevision 2020 erteilt. Die Kontrollen und Inspektionen haben gezeigt, dass die Revisionsarbeiten korrekt ausgeführt wurden.
Mit einer Auftragsstudie des «Öko-Instituts e.V.» haben die Schweizerische Energiestiftung SES und Greenpeace Schweiz versucht, ihre Thesen zur ungenügenden Sicherheit des Reaktordruckbehälters im KKW Beznau 1 technisch zu untermauern. Das ENSI hat die Auftragsstudie überprüft und kommt zum Schluss, dass die Kritikpunkte der Auftragsstudie nicht haltbar sind.
Das ENSI hat dem Kernkraftwerk Beznau 1 die Erlaubnis für das Wiederanfahren nach der Jahresrevision 2020 erteilt. Bei seinen Inspektionen und Kontrollen hat sich das ENSI vergewissert, dass die Revisionsarbeiten vorschriftsgemäss ausgeführt wurden.
Die Arbeiten für den Ersatz der Brandschutzklappen im KKW Gösgen werden vom ENSI eng begleitet. Der Brandschutz ist auch während der Arbeiten gewährleistet. Im Interview gibt Franz Altkind, Leiter der Sektion Elektrotechnik, Auskunft über den Zwischenstand des Projekts.
Die Kernanlagen der Schweiz wurden im Jahr 2019 sicher betrieben. Auch die Anzahl der meldepflichtigen Vorkommnisse liegt im Bereich der Vorjahre.
Im Kernkraftwerk Leibstadt ist es heute Morgen zu einer Schnellabschaltung des Reaktors gekommen. Die genaue Ursache wird zurzeit abgeklärt. Der Schutz von Mensch und Umwelt war zu jeder Zeit gewährleistet.
Am 20. Dezember 2019 geht das Kernkraftwerk Mühleberg vom Netz. Was das Pionierprojekt für die Arbeit des ENSI bedeutet, erklärt Torsten Krietsch, Leiter der Sektion Stilllegung bei der Aufsicht.
ENSI-Direktor Hans Wanner erklärt im Videointerview, wo die Herausforderungen bei der Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg liegen.