Offenheit und Transparenz
Das ENSI wird von allen Seiten scharf beobachtet. Das ist auch gut so. Denn damit ist das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat dort verortet, wo es der Gesetzgeber gewünscht hat: als unabhängige öffentlich-rechtliche Anstalt.
Wer also wie das ENSI im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, der Politik, der Energieindustrie und der unterschiedlichsten Interessengruppen steht, für den ist nebst der Fachkompetenz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch etwas Zweites von eminenter Wichtigkeit: Vertrauen.
Vertrauen bekommt man nicht geschenkt, Vertrauen muss man sich erwerben.
Wir leben – zum Glück – in einer Zeit, in der die Menschen das, was man ihnen sagt, zunächst einmal hinterfragen.
Wir wollen nicht überreden.
Unsere Aufgabe ist es, die schweizerischen Kernanlagen zu beaufsichtigen – von der Planung über den Betrieb bis zur Stilllegung und der Entsorgung der radioaktiven Abfälle.
Wir liefern die Grundlagen, die Daten und das Wissen, damit die Menschen, die Einwohnerinnen und Einwohner dieses Landes in der Lage sind, komplexe Fragen und Zusammenhänge zu verstehen und sich eine eigene Meinung bilden können.
In aller Offenheit und Transparenz.
Vertrauen kann man herstellen, in dem man verständlich und ehrlich kommuniziert. Das ist die Binsenwahrheit. Doch entscheidend ist heutzutage das Wie.
Wir haben uns für das Internet entschieden. Unsere Website, so unser Ziel, soll die erste Anlaufstelle für alle Informationen rund um Nuklearfragen werden. Wir sind seit zwei Wochen mit einer Arbeitsgruppe dabei, diese Vorgabe umzusetzen.
Heute präsentieren wir Ihnen den ersten Schritt, das Zwischenergebnis. Gegenüber gestern ist unsere Website übersichtlicher geworden. Die Überarbeitung zeigt an, in welche Richtung wir uns bewegen wollen.
Jetzt machen wir uns daran, die ENSI-Website völlig neu aufzubauen.
Dabei sind uns nicht irgendwelche grafische Effekte wichtig, sondern die Übersichtlichkeit und die Qualität der Inhalte. Und wir wollen, dass die Leserinnen und Leser sich informieren können, dass sie verstehen, was wir sagen.
Die neue Website soll auch keine Einbahnstrasse mehr sein – wir schreiben und die anderen lesen. Wir werden Kommentarspalten öffnen, sodass man Fragen stellen kann, auch kritische, dass man mitreden kann und – wer weiss – zwischendurch auch mal ein Lob hinterlässt.
Vertrauen entsteht mit dem Dialog und nicht mit der Ansprache des Einen zum Anderen.
Hans Wanner, Direktor
P.S.: Seit heute sind wir auch auf Twitter präsent.