MADUK: Anzeige der Messdaten verbessert
Das ENSI hat seine MADUK-Webapplikation neugestaltet. Das MADUK-Messnetz dient der Überwachung der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts.
Der Strahlenschutz dient dem Schutz des Personals, der Bevölkerung und der Umgebung der Kernanlagen vor ionisierender Strahlung. Hier liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Strahlenmesstechnik und Radioanalytik.
Das ENSI hat seine MADUK-Webapplikation neugestaltet. Das MADUK-Messnetz dient der Überwachung der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts.
Am 3. und 4. November findet in Davos die Bevölkerungsschutzkonferenz 2021 statt. Das ENSI leitet in diesem Rahmen die Fachkonferenz «10 Jahre Fukushima». Im Zentrum steht dabei die Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes nach einem Kernkraftwerksunfall.
Das ENSI hat zum anlageninternen Strahlenschutz die neue Richtlinie ENSI-G12 veröffentlicht. Sie gilt ab dem 1. November 2021.
Bei den diesjährigen Messflügen der NAZ über den Kernkraftwerken Gösgen und Mühleberg wurden keine ungewöhnlichen Werte festgestellt: Das Kernkraftwerk Mühleberg ist im Gegensatz zum Kernkraftwerk Gösgen klar zu erkennen. Dies zeigen die Messkarten der Flüge vom 28. und 29. Juni 2021, die im Auftrag des ENSI durchgeführt wurden.
Vom 28. Juni bis 2. Juli 2021 finden die routinemässigen Radioaktivitätsmessflüge der Nationalen Alarmzentrale NAZ statt. Dabei werden dieses Jahr auch die Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen mit einem Helikopter überflogen. Dieser misst die Radioaktivität am Boden mittels spezieller Ausrüstung.
Der neu erschienene Strahlenschutzbericht 2020 zeigt, dass es im Berichtjahr in den Schweizer Kernanlagen zu keinem Vorkommnis gekommen ist, welches deren Personal oder die Bevölkerung einer unzulässigen Strahlungsexposition ausgesetzt hätte. Sämtliche Grenzwerte für Personendosen, Emissionen und Immissionen wurden eingehalten. Das Jahr 2020 stand auch im Strahlenschutz unter dem Zeichen der Covid-19-Pandemie.
Das ENSI leitet gemäss seinem gesetzlichen Auftrag laufend Erkenntnisse aus der Wissenschaft für seine Arbeit ab. Dafür müssen die abgeleiteten Aussagen technisch und wissenschaftlich haltbar sein. Da eine vom ENSI überprüfte Studie zum Thema Notfall- und Strahlenschutz des Instituts Biosphère diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann das ENSI keine gewinnbringenden Erkenntnisse aus dieser Studie ziehen.
Das Barrierenprinzip hat zum Ziel, Strahlenquellen in Kernanlagen mehrfach einzuschliessen. Wie bei den Schichten einer Zwiebel sorgen voneinander unabhängige Barrieren dafür, dass die Gefahr von Strahlenquellen für Mensch und Umwelt minimiert wird.
Radioaktivität macht vor Landesgrenzen keinen Halt. Umso wichtiger ist die internationale Zusammenarbeit. Die Schweiz hat bilaterale Kooperationen mit mehreren Ländern und ist Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA, der Kernenergieagentur NEA innerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD sowie der Heads of the European Radiological Protection Competent Authorities HERCA, welche dem Strahlenschutz hohe Priorität einräumen.
Für die Aufsicht über den Strahlenschutz in der Schweiz sind das Bundesamt für Gesundheit BAG, die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva und das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI zuständig. Diese drei Stellen teilen sich unterschiedliche Bereiche des Strahlenschutzes.