Kernkraftwerke in der Schweiz
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
Fukushima hat auch im vergangenen Jahr die Arbeit der Betreiber und der Aufsichtsbehörde in der Schweiz geprägt. Es wurden zahlreiche Massnahmen umgesetzt, welche die Sicherheit bestätigten und weitere Verbesserungen bringen. 2012 wurden die Kernanlagen in der Schweiz sicher betrieben.
Das Kernkraftwerk Leibstadt kann die Legionellen im Hauptkühlwasser weitere drei Monate mit Natriumhypochlorit bekämpfen. Das ENSI hat eine entsprechende Freigabe erteilt. Es stützt sich dabei auf die Beurteilung der zuständigen Fachbehörden.
Für den Langzeitbetrieb des Kernkraftwerks Mühleberg verlangt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI umfassende Nachrüstungen. Die verbindliche Umsetzungsplanung für die wichtigsten Nachrüstprojekte muss bis zum 30. Juni 2013 eingereicht werden.
Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung steht der Atomenergie kritisch gegenüber. Nur jeder Fünfte beurteilt die Schweizer Kernkraftwerke jedoch als „nicht sicher“. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Schweizer Bevölkerung durch die Universität Zürich.
Im Block 2 des Kernkraftwerks Beznau ist es am Mittwochnachmittag, 21. November 2012 zu einer Reaktorschnellabschaltung gekommen. Der Reaktor befand sich zu jeder Zeit in einem sicheren Zustand. Es kam zu keiner unzulässigen Freisetzung von Radioaktivität. Die Sicherheit der Bevölkerung war zu jeder Zeit gewährleistet.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Qualität der Reparaturschweissung an einem Speisewasserstutzen im Kernkraftwerk Leibstadt vorschriftsgemäss geprüft und für gut befunden. Dies ist eine Voraussetzung für die Wiederinbetriebnahme.
Am 4. September 2012 führt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI ein Forum zu den Massnahmen nach Fukushima und der Gestaltung der Sicherheit bei einem geordneten Ausstieg aus der Kernenergie durch. Im Vorfeld konnte die Öffentlichkeit Fragen an die Gemeinden, die Betreiber, die NGOs und an das ENSI stellen, die von diesen beantwortet wurden.
Die Analysen der Prüfresultate des Kernkraftwerks Mühleberg durch das ENSI haben bestätigt, dass der Grundwerkstoff des Reaktordruckbehälters den Qualitätsanforderungen entspricht, die neue Reaktoren erfüllen müssten. Die Ultraschallüberprüfung ergab keine Hinweise auf Befunde ähnlich dem belgischen Kernkraftwerk Doel.
Das KKW Gösgen ist sicherheitstechnisch auf einem hohen Niveau und die Anlage wird mit der notwendigen Sorgfalt und hinterfragenden Haltung betrieben. Zu diesem Schluss kommt das ENSI in seiner Stellungnahme zur Periodischen Sicherheitsüberprüfung. Das ENSI fordert jedoch einige technische Verbesserungsmassnahmen und Nachbesserungen im Bereich Dokumentation und Sicherheitsanalysen.