Strahlenschutz
Der Strahlenschutz dient dem Schutz des Personals, der Bevölkerung und der Umgebung der Kernanlagen vor ionisierender Strahlung. Hier liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Strahlenmesstechnik und Radioanalytik.
Der Strahlenschutz dient dem Schutz des Personals, der Bevölkerung und der Umgebung der Kernanlagen vor ionisierender Strahlung. Hier liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Strahlenmesstechnik und Radioanalytik.
Die Nationale Alarmzentrale NAZ führt 2019 wieder Radioaktivitätsmessflüge durch. Sofern es das Wetter zulässt, finden die Messflüge nächste Woche unter anderem in der Umgebung der Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen statt. Ausserdem werden die Städte Liestal und Lugano überflogen und ausgemessen.
Die aussergewöhnlich schwierigen Bedingungen in den Reaktorblöcken in Fukushima stellten an das Personal besonders hohe Anforderungen. Dies zeigt der nun veröffentlichte Bericht des ENSI. Darin wird der Ablauf der Ereignisse rund um das Reaktorunglück aus der Perspektive des KKW-Personals vor Ort geschildert.
Die Vernehmlassung zur Teilrevision der Kernenergieverordnung hat zahlreiche Missverständnisse hervorgebracht. Im Interview nimmt Rosa Sardella, Leiterin des Bereichs Strahlenschutz beim ENSI, zu verschiedenen Punkten Stellung.
In der Richtlinie werden unter Einbezug der revidierten Strahlenschutzverordnung die Anforderungen an die Messung von Strahlendosen von beruflich strahlenexponiertem Personal, deren Aufzeichnung und Berichterstattung beschrieben.
Kernkraftwerke in der Schweiz dürfen auch bei sehr schweren und seltenen Naturereignissen nur eine gewisse Menge an radioaktiven Stoffen an die Umwelt abgeben. Die Betreiber der Kernkraftwerke müssen nachweisen, dass sie die gesetzlichen Limiten einhalten.
Die Radioaktivitäts-Messflüge der Nationalen Alarmzentrale NAZ über den Kernkraftwerken Gösgen und Mühleberg und deren Umgebung haben keine Ablagerung von künstlicher Radioaktivität gezeigt. Die Messungen über dem Siedewasserreaktor von Mühleberg zeigten betrieblich bedingte erhöhte Messwerte.
Vom 26. bis 30. Juni 2017 trainieren Spezialisten aus Frankreich, Deutschland, Tschechien und der Schweiz gemeinsame Radioaktivitätsmessungen aus der Luft in der Schweiz. Dabei überfliegen Messhelikopter die Messgebiete in rund 90m Höhe über Boden in parallelen Bahnen. Die Lärmbelastung für die Bevölkerung wird möglichst gering gehalten.
Seit Anfang 2016 wird zur Modellierung der Ausbreitung von radioaktiven Stoffen und zur Dosisberechnung für den Notfallschutz das Programm JRODOS eingesetzt. Dieses und weitere Themen befinden sich im Strahlenschutzbericht 2016.
Heute findet der jährliche Sirenentest statt. Der dabei getestete Alarm würde auch bei einem schweren Störfall in einem der Schweizer Kernkraftwerke warnen. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI steht der Nationalen Alarmzentrale NAZ dann beratend zur Seite.